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Neues aus Monte Veritas

von Silvio Kästner 23 Apr., 2023
Mit reichlich Verspätung, aber gerade rechtzeitig zur Kirschblüte sind die letzten Störche in Wahrenberg angekommen. Nicht, dass es die Störche interessieren würde, aber die Bilder werden so natürlich viel schöner! Unser Nest war als letztes im Dorf noch frei, weil der Nachbarstorch alle Interessenten hartnäckig vertrieben hat. Wie im Schlager: es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn der Nachbar usw. Die Neuankömmlinge bzw. Nachzügler, die nun aber eingezogen sind, lassen sich davon nicht beeindrucken. Hoffen wir, dass sie bleiben, und wünschen viel Glück mit dem Nachwuchs. Nun sind also alle 20 Storchennester im Dorf besetzt, es klappert überall und es wird emsig Nistmaterial herbeigeschafft. Auch die Wahrenberger sind schon emsig dabei, die nächsten Veranstaltungen und Feste vorzubereiten. Hier also die Termine: Wahrenberger Bauernmarkt Donnerstag, 18.05.2023 (Christi Himmelfahrt) Auf und am Elbdeich gibt es regionale Köstlichkeiten und Produkte. Von Honig und vegetarischen Bioprodukten über Leinen und Filz bis hin zu Getöpfertem. Tag der offenen Höfe Sonntag, 28.05.2023 (Pfingstsonntag) Überall im Ort öffnen die Wahrenberger wieder ihre Höfe und bieten Selbstgemachtes, Kunst und Trödel sowie kulinarische Köstlichkeiten, Kaffee und Kuchen. Weitere Infos werden rechtzeitig vorher hier veröffentlicht.
von Silvio Kästner 25 Sept., 2022
Kinder, wie die Zeit vergeht. Der nächste TadeoHö steht schon wieder vor der Tür! Weitere Infos zu unserem Angebot findet ihr wie immer hier: https://www.adebar-und-adebarbara.de/TadeoHoe
von Silvio Kästner 15 Mai, 2022
Alles grünt und blüht, die Storchennester sind wieder besetzt und die Tage werden länger. Wir haben die Frühlingszeit nicht nur genutzt, um den Garten wieder auf Vordermann zu bringen, sondern haben auch unsere Heizung auf eine umweltfreundliche Biomassen-Anlage umgestellt. Die hochmoderne Anlage des österreichischen Herstellers, dessen Name gut zur Jahreszeit passt (siehe oben), lässt sich sowohl mit Holzpellets als auch mit Holzscheiten betreiben. Der Verbrauch ist im Vergleich zu unserer alten Ölheizung erheblich niedriger und die Besorgung des Brennmaterials viel einfacher: wir beziehen die Holzscheite von lokalen Anbietern bzw. aus den Wäldern der Umgebung. Wir sind unserem Ziel eines umweltschonenden Betriebs wieder ein Stück nähergekommen. Die Planungen für den nächsten Schritt, eine Photovoltaik-Anlage, sind ebenfalls schon im Gange. Wir hoffen, damit im Herbst anfangen zu können. Das Ziel ist, zu mindestens 80% autark zu sein. Nun laufen auch die ersten Vorbereitungen für den nächsten „Tag der offenen Höfe“. Am Pfingstsonntag, 05.06.2022, öffnen wieder viele Wahrenberger:innen ihre Höfe und bieten neben Trödel und Selbstgemachtem viel Kulinarisches mit Zutaten aus den eigenen Gärten an. Weitere Infos in Kürze hier : https://www.adebar-und-adebarbara.de/TadeoHoe.
von Silvio Kästner 31 Okt., 2021
Gerade mal 34 Jahre hat unser Neuzugang auf dem Buckel und strahlt wie am ersten Tag: Trabant 601 S "de luxe" Limousine in Gletscherblau mit Papyrusweißem Dach. Die gehobene Ausstattung umfasst neben Nebelscheinwerfern, Nebelschlussleuchte, Rückfahrscheinwefer und Heckscheibenheizung auch eine elektronische Verbrauchsanzeige und eine Benzinhahnverlängerung. Nach einer Generalüberholung läuft der Trabi wieder seidenweich (ihm Rahmen seiner Möglichkeiten als Zweitakter...) und entdeckt nun seine neue Heimat in der Altmark. Unser Exemplar wurde 1987 im VEB IFA Sachsenring Zwickau gebaut. Der "Trabi" war, wenn auch technisch damals schon veraltet, in der DDR heißbegehrt. Man musste viele Jahre warten, bevor man die Gelegenheit bekam, so einen Neuwagen käuflich zu erwerben. Üblicherweise wurde also schon bei der Geburt eines Kindes die Autobestellung auf den Weg gebracht. Damals betrug der Kaufpreis der Luxusvariante mit den genannten Ausstattungsmerkmalen ca. 12.000 Mark (der DDR). Auf dem Schwarzmarkt konnte man die Wartezeit verkürzen, indem man den Preis fast verdoppelte. Alternativ gab es auch die Möglichkeit, sich von seiner Westverwandtschaft (sofern vorhanden) über den "Genex-Katalog" einen Trabant bestellen zu lassen. Der Trabant S in der "de luxe" Variante kostete dann 7.418,- DM und war praktisch sofort verfügbar. Kurz vor dem Mauerfall kam dann die letzte Überarbeitung: ein Trabant mit Viertaktmotor! Der Trabant 1.1 wurde von einem in Lizenz hergestellten VW-Polo-Motor angetrieben und hatte als weitere Neuerung Scheibenbremsen vorne und Einzelradaufhängung mit Schrauben- statt Blattfedern an der Hinterachse. Auch hier gilt: wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Da aus Kostengründen auf eine neue zeitgemäße und praktische Karosserie verzichtet wurde, fand die letzte Trabant-Version keinen Anklang und die Produktion wurde nach nur 12 Monaten eingestellt.
von Silvio 04 Okt., 2021
Es gibt so Tage, da kommt alles zusammen. So ein Tag war der 03. Oktober 2021. Zum 31. Mal jährt sich die Vereinigung von West- und Ostdeutschland (Kinder, wie die Zeit vergeht!), gleichzeitig fand zum Anlass des Erntedankfestes unser "Tag der offenen Höfe" statt (diesmal eingerahmt in die Woche der Nachhaltigkeit) und zum Abschluss lief auf 2 Fernsehsendern gleichzeitig eine Dokumentation über "Unsere Elbe", bei der Wahrenberg auch eine Hauptrolle spielte. Aber der Reihe nach. Hier im ehemaligen Grenzgebiet ist nach so langer Zeit fast nichts mehr zu sehen von der jahrelangen Teilung. Wir kennen die Ereignisse aus dieser Zeit nur von den Geschichten unserer Nachbarn, denn auch wenn Wahrenberg nicht im Sperrgebiet lag, so war es kein Ausflugsziel für Urlauber. Ihr könnt noch einige Zeugen aus der DDR-Zeit finden, wenn ihr von Wahrenberg in Richtung Schnackenburg wandert oder radelt. Am Weg stehen noch einige Grenzlaternen am ehemaligen Hundelaufzaun. Weiter in Richtung Nordwesten befindet sich die Gedenkstätte Stresow . Das Dorf Stresow, welches mindestens seit 1319 bestand, wurde zwischen 1952 und 1974 vollkommen ausradiert, seine Bewohner:innen umgesiedelt und die Gebäude "geschleift". (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Stresow_(Aulosen) ) Viele Jahre später liegt unsere Gegend nun mitten im Biosphärenreservat Mittelelbe und ist ein Geheimtipp für aktive und naturverbundene Urlauber:innen. Mittendrin das Storchendorf Wahrenberg, dessen Einwohner:innen mittlerweile sowohl aus Ost als auch als West kommen. Neben unseren Nachbar:innen, die hier geboren und aufgewachsen sind, gibt es "Einwanderer:innen" sowohl aus den alten als auch aus den neuen Bundesländern. Gemeinsam gestalten alle zusammen zweimal im Jahr den "Tag der offenen Höfe". Diesmal gab es an 17 Stationen Kulinarisches, Trödel, Ausstellungen, Konzerte, Workshops, Diskussionen und einen Film. Eingerahmt wurde das ganze von Veranstaltungen im Rahmen der Woche der Nachhaltigkeit mit einer Auftaktveranstaltung und abschließend einem Dokumentarfilm über die Möglichkeiten einer ökologischen und nachhaltigen Landwirtschaft. Hier gibt es weitere Informationen zum Film: https://www.tomorrow-derfilm.de/ . Wir haben uns über alle Besucher:innen gefreut, die dem Wetter getrotz haben, und freuen uns schon auf den nächsten " TadeoHö ", der am 05.06.2022 stattfindet (Pfingstsonntag). Passend zum Wetter konnte man es sich dann am Abend auf dem Sofa gemütlich machen und die Dokumentation von Jana von Rautenberg und Wolfgang Stumph anschauen. Zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr kamen Menschen zu Wort, die wie wir an und von der Elbe leben. Neben tollen Aufnahmen der Elbe bei tollem Wetter konnte man so interessante Geschichten aus der Vergangenheit und von heute erfahren. Passend zum "Tag der Einheit" (so schließt sich der Kreis) waren die Protagonisten aus Ost und West - unter anderem ein Dresdner, der in Hamburg lebt und arbeitet, eine Familie aus Niedersachsen, die in Mecklenburg-Vorpommern eine Reederei betreibt und natürlich hier in Wahrenberg, wo ein Rheinländer und ein Sachse eine Ferienwohnung vermieten.
von Silvio 19 Sept., 2021
Schon zum 8. Mal öffnen Wahrenberger:innen die Tore und bieten auf ihren Höfen Trödel, Kulinarisches und Nachhaltiges an.
von Silvo 12 Sept., 2021
Die Störche sind längst wieder auf dem Weg nach Afrika und die Felder sind (fast) abgeerntet. Wir starten in den Herbst mit einer Reihe an Neuigkeiten:
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